Mittwoch, 22. Juni 2016

Bali

Nach Alice Springs, ging es für mich noch zum Great Barrior Reef tauchen, nur leider hatte ich keine Kamera, um euch an dieser Schönheit teilhaben zu lassen. Daher überspringen wir das einfach und es geht weiter nach Bali.
Ja Bali....
Die ersten paar Tage verbrachte ich in Seminyak. Ich war so überfordert die Straße zu überqueren, wegen den rücksichtslosen Rollerfahrern, das ich mich erstmal nicht weit vom Hostel weg . Auch das Fortbewegen stellte sich als etwas schwierig heraus. Als wäre es nicht schon teuer genug alleine zu reisen, erhöhen sie die Preise, wenn sie hören, dass du alleine bist. So wird aus 170000 Rupia auf einmal 200000 Rupia. Ich buchte dann über eine Seite, die mir ein Freund empfohlen hatte, Tickets für nach Nusa Lembongan und Gili Trawangan. Transport zum Hafen und anschließend zur Unterkunft war inbegriffen. An meinem letzten Abend in Seminyak wurde ich von Degan zum Essen eingeladen. Degan ist ein sehr bekannter Koch in Südostasien und ich lernte ihn in meiner Zeit bei der Traube Tonbach kennen. Jedes Jahr kommt er für zwei Wochen dorthin und verzaubert die Gäste mit indonesischen Essen. Ich durfte ihm dabei, beim Dessert zur Hand gehen.



Ich verbrachte einen wunderschönen Abend mit Degan und seiner Frau Nike.



Am nächsten Tag ging es dann nach Nusa Lembongan. Das Hostel lag direkg am Meer und war perfekt zum Chillen. Meer und Pool am Tag und Livemusik am Abend.



Nach zwei Tagen ging es dann weiter nach Gili Trawangan. Dort lernte ich in meinem Zimmer, Daniel aus Berlin kennen. Der Arme suchte verzweifelt seine Kreditkarte und konnte sie einfach nicht finden. Es passiert öfter mal, dass man Leute trifft die ihre Kreditkarte verlieren oder Probleme mit der Bank haben. So kam es auch bei mir schon vor, das ich kein Geld abheben konnte. Doch in dem Moment helfen einem andere Reisende gerne, auch wenn man sich gerade erst kennen gelernt hat. So half ich auch Daniel. Er überweiste mir das Geld und ich hob es für ihn ab.
Gili Trawangan ist die Partyinsel von den drei Gili Inseln, doch ich war kein einziges Mal Party machen. Nachdem ich die Insel zu Fuß umrundet und im Meer geschwommen bin, bin ich einfach früh ins Bett.




Da Daniel zur selben Zeit wie ich nach Gili Air wollte, nahmen wir gemeinsam die öfentliche Fähre. Während wir am Diskutieren waren, welche Insel denn gerade vor uns läge, lernten wir Maurice aus München kennen. Wir suchten uns gemeinsam ein Hostel und verbrachten die kommenden Tage zusammen. Wir gingen Schnorcheln, an den Pool, doch meistens spielten wir, wegen dem schlechten Wetter einfach nur Karten.
Was mir erst mit den zwei Jungs so richtig aufgefallen ist, ist wie oft man im Restaurant oder auf der Straße gefragt wird, ob man Drogen kaufen möchte. Im Restaurant kann man auch gerne seine Pizza mit Pilzen als "magic" bestellen.
An einem Abend, an dem wir uns in den Kopf gesetzt hatten, unbedingt Poker spielen zu müssen, lernten wir in unserem Hostel Eva aus Korea kennen. Wir verstanden uns so prima, das wir die meiste Zeit nur am Quatschen waren. Also waren wir jetzt zu viert. Aber nicht sehr lange, denn kurz darauf ging es für mich wieder zurück nach Bali. Bevor ich losfuhr, verabredete ich mich noch mit Eva in Kuta.
Wieder auf Bali brachte mich der Fahrer nach Ubud.
Ubud ist meine absolute Lieblingsstadt auf Bali. Sehr viel Kultur und gutes Essen. Ich ging in den Monkey Forrest, besuchte das Kunstmuseum und bestieg mit Christina aus Dänemark und Stefano aus Italien, Mount Batur. Wir mussten um zwei Uhr nachts dafür aufstehen, um pünktlich zum Sonnenaufgang oben anzukommen und es hatte sich absolut gelohnt. Es war einfach traumhaft schön!













Doch es ging für mich schon wieder weiter nach Kuta, wo ich mit Eva verabredet war. Daniel war mit ihr mitgekommen und so verbrachten wir eine Woche gemeinsam in Kuta. Chillten die meiste Zeit am Pool, spielten Karten und verbrachten die Abende im Gespräch mit Menschen aus der ganzen Welt. Wir hatten das perfekte Hostel gewählt, denn man fühlte sich wie in einer Familie.
Für Eva gings nach Kambodscha, Daniel ging nach Thailand und für mich ging es in das kleine Örtchen Canggu, für drei Tage Yoga. Es war einfach herrlich mal wieder was für seinen Körper zu tun und man merkte, wie monatelanges Rucksack tragen und in Nachtbussen schlafen, die Muskeln verkürzt. Man war einfach nicht mehr so flexibel.
Man Aufenthalt auf Bali neigte sich dem Ende zu und mein Backpack gab den Geist auf. Es gab die ganze Zeit schon was zu flicken, aber nun war es entgültig vorbei. Ein neuer Rucksack musste her und das stellte sich als größere Herausforderung raus, als ich dachte. Ich fande nur einen 85l Rucksack der fast so groß war wie ich oder kleine Rucksäcke. Als ich schon aufgeben wollte, fand ich noch einen 40l Rucksack. Er war zwar kein Backpacker Rucksack, sondern eher im militär Stil, aber er sollte es sein. Schließlich wollte ich Gepäck los werden und nicht mehr mit mir rumschleppen. Also durfte ich noch, bevor es nach Singapur ging, fast alle meine Kleider aussortieren, damit der Rest in meinen Rucksack passte.
Jetzt war ich bereit mit neuem Rucksack und weniger Gepäck aufs Festland zu gehen.