Onkel Loren und Tane Susan kamen am Freitag, mit ihrem Camper, nach Aberdeen, um auf "The Land" campen zu gehen.
Zusammen mit Tante Lila und Onkel Bill haben wir uns auf den Weg dorthin gemacht. Amy, Maik und die Kids kamen am nächsten Tag nach.
"The Land" gehört Onkel Bill und Tante Lila, ist 73 Hektar groß und liegt mitten im Nirgendwo. Ist man hier alleine unterwegs und bleibt stecken oder sonst was passiert, wird man wenn, erst nach Tagen gefunden.
Was für ein wunderschöner Sonnenuntergang.
Wie es sich natürlich gehört, haben wir am Lagerfeuer gesessen und S' mores gegessen.
Für S' mores braucht man, Marshmallows, Graham Crackers und ein paar Stücke Schokolade. Den Cracker bricht man in der Mitte durch und legt ein Stück Schokolade drauf. Den Marshmallow spießt man auf einen Stock und hält ihn solange übers Feuer bis er leicht braun wird. Man fixiert ihn mit dem anderen Cracker auf der Schokolade und hat einen fertigen S' more. Klingt etwas pervers, ist aber wirklich gut!
Onkel Bill leitet eine Pfadfindergruppe und in dieser Nacht waren wir seine Pfadfinder. Wir sind auf eine kleine Nachtwanderung gegangen. Wir durften kein Wort sagen und sollten den Tieren lauschen. Wir durften auch keine Taschenlampe an machen, sondern mussten unseren Augen, in der Dunkelheit, vertrauen. Nachdem er den ersten Teil voraus gegangen ist, mussten Tante Lila und ich die Anderen, durch den zweiten Teil führen. Und was soll ich sagen, wir haben es super gemeistert!
Bevor wir losgefahren sind zu "The Land" hatte es bei uns etwas gestürmt und wir hatten Glück, dass der Tornado nicht zu uns gekommen ist. Um so mehr hatten wir Glück, dass wir nachts einen absolut wunderschönen Sternenhimmel hatten. Nach der Wanderung haben wir noch ein bisschen am Feuer gehockt und den Himmel beobachtet. Man hatte einen wunderschönen Blick auf die Milchstraße, Sternschnuppen und den Sternenbildern.
Am nächsten Morgen hatte wir zwar strahlenden Sonnenschein, aber es war auch extremst windig, da hier, mitten in der Pampa nichts ist, was den Sturm aufhält. Während Maik kam und die Männer an der Scheune arbeiteten und das Dach fertig bauten, hat uns Tante Lila, mit dem Pick up, das ganze Grundstück gezeigt.
Onkel Bill hat mir dann beigebracht mit Gewehr und Pistole zu schießen. Wir haben leicht angefangen, mit einem 22er Gewehr und sind dann über Automatik, zu den Pistolen. Trotz strakem Wind war mein erster Schuss, mit der 22er, ein Treffer und auch die anderen Schüsse trafen das Ziel. Meine Familie stellte fest, dass ich ein Naturtalent bin. Mit den anderen Waffen war es dann nicht mehr so. Es hat mir nicht mehr so Spaß gemacht, sondern ich fand es eher beängstigend, da sie viel stärker waren und man richtig die Kraft gespürt hat, mit denen sie das Ziel zerreißen. Am schlimmsten waren für mich die Pistolen. Auch wenn ich das Ziel getroffen habe, habe ich mich so unwohl dabei gefühlt.
Nach den Schießübungen kamen auch schon Amy und die Kids und ich hab den restlichen Tag damit verbracht mit den Kindern zu spielen. So haben wir zum Beispiel ladder golf ( Leiter Golf ) gespielt. Man hat zwei, sogenannte Leitern, die jeweils drei Sprosse haben. Zum Werfen hat man zwei Golfbälle die mit einem Strick verbunden sind. Ziel ist, dass die Bälle um eine Sprosse hängen bleiben. Die untere Sprosse ist 1 Punkt, die mittlere 2 Punkte und die obere 3 Punkte. Ein sehr lustiges Spiel, dass man sich für zu Hause, selbst basteln kann.
Auch an diesem Abend hatten wir wieder riesen Glück und konnten beim Lagerfeuer, einen wunderschönen Sternenhimmel betrachten.
Am nächsten Tag hat mir Tante Lila gezeigt, wie man das Quad fährt und so bin ich dann über das ganze Land gebrettert. Das Grundstück ist dafür einfach perfekt geeignet. Es geht über Stock und Stein, hohes Gras und Hügel.
Nachdem die Männer dann schließlich die Hütte fertig gestellt hatten, sind wir wieder zurück und Loren, Susan und ich haben noch drei weitere Nächte im Mina State Park gecampt.
Tagsüber haben wir uns mit den anderen getroffen, Croquet gespielt
und Austins 16.Geburtstag nachgefeiert.
Dann war es auch schon wieder so weit und ich musste mich von Loren und Susan verabschieden, da sie wieder zurück nach Nebraska gefahren sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen