Donnerstag, 22. Oktober 2015

Von Peru nach Argentinien

Um von Peru nach Argentinien zu kommen, mussten wir lange im Internet recherchieren. Eigentlich hatten wir vor den Bus zu nehmen. Doch es war mal wieder alles leichter gesagt als getan. Nach langem hin und her kamen wir zu dem Entschluss zu fliegen. Einziges Problem, der billigste Flug ging von La Paz, Bolivien. Das heißt wir mussten erstmal von Puno nach La Paz kommen, damit wir dort den Flug nehmen konnten. Wenn man sich die Stecke von Puno mach La Paz anschaut, kann man erkennen, dass sie nicht so weit auseinander liegen. Die Distanz ist auch wider nicht das Problem. Das Problem liegt darinne, dass es quasi unmöglich ist, eine Busstrecke im Internet raus zu finden. Bei unserer Hostelbuchung in Puno haben wir aber dann gesehen, dass sie uns gerne helfen, ein Ticket nach Bolivien zu buchen. Kurz darauf hielten wir unsere Tickets in den Händen. Es kann doch alles so einfach sein!
Von Puno mussten wir erstmal an die Grenze, bei der wir noch was lernen durften. Wir wussten bis dahin nicht, das Bolivien ein Problem mit den USA hat. So war für uns die Einreise umsonst,  doch die Amis in unserem Bus mussten erstmal woanders hin und durften offiziell 190 Dollar bezahlen + ein paar Scheinchen die noch so rüber gingen. Nachdem wir auf uns amerikanischen Freunde etwas länger warten durften, ging es weiter nach Copacabana. Dort mussten wir in einen anderen Bus, der uns nach La Paz bringen sollte. An irgendeinem kleinem Ort am Titicacasee mussten wir alle raus, keiner wusste Bescheid,  und mussten mit nem Boot auf die andere Seite des Sees. Der wunderschöne Sternenhimmel entschuldigte auch die etwas holprige Fahrt mit Tendenz zur Seitenlage.
In Südamerika ist es Frühling und dann auch noch nachts am Titicacasee zu stehen, ist einfach schweinekalt. Was hatten wir für ein Glück, dass wir noch über 20 Minuten auf unseren Bus, in der Kälte, warten durften. Endlich kam er dann auch an, doch ich war schon komplett durch gefroren.
Gegen elf Uhr nachts, kamen wir in La Paz an, nahmen uns ein Taxi und verbrachten die Nacht am Flughafen, denn unser Flug ging erst um halb sieben in der Früh.

Bolivien



Samstag, 17. Oktober 2015

Peru

Nachdem wir Noemi besucht hatten, ging es für uns weiter nach Ica. Von dort haben wir einen Ausflug nach Huacachina gemacht. Huacachina ist eine kleine Oase, die fürs Sandboarden bekannt ist.


Nach einer wilden Fahrt über die Sandhügel, ging es dann auch zum Sandboarden.


Es war das erste Mal für Anna und mich in der Wüste und es war einfach wunderschön! 


Am selben Abend ging es dann noch für uns weiter nach Arequipa


Und dann ging es für uns endlich näher an unser Ziel. Wir fuhren nach Cusco, um am nächsten Tag nach Aguascalientes zu fahren. Wieso der ganze Stress? Ganz einfach, weil wir zum Machu Picchu wollten. 
Sucht man im Internet nach einer Route zum Machu Picchu, findet man erst mal nur Angebote für um die 250 Dollar. Wenn man mehr Zeit mitbringt kann man auch einen Trail machen und mehr Geld dafür ausgeben. Wir haben aber leider nicht so viel Geld und haben verzweifelt nach einer anderen Möglichkeit gesucht. Es gibt zwei Möglichkeiten,  günstig bzw. günstiger zum Machu Picchu zu kommen. Möglichkeit 1: man macht alles auf einige Faust. Man sucht sich ein Collectivo, das einen nach Hidroelectrica fährt. Von dort läuft man nach Aguascalientes, sucht sich ein Hostel, läuft die Treppen hoch zum Machu Picchu und alles wieder zurück...
Oder es gibt noch Möglichkeit 2, für die Anna und ich uns entschlossen haben: man fährt nach Cusco, fragt im Hostel nach und bekommt eine Tour für 100 Dollar. Ist so gut wie der gleiche Preis, wie bei Möglichkeit 1, muss aber auf dem Rückweg weniger laufen, hat das Essen mitdrinne und hat noch einen Guide.

Auf dem Weg zum Machu Picchu:
Der Hinweg lief, wie bei Möglichkeit 1 beschrieben, das heißt wir mussten von Hidroelectrica nach Aguascalientes laufen. Ein Weg dem ich jedem nur nahe legen kann. Wären wir mit dem Zug gefahren, hätten wir den Dschungel gar nicht so wahrnehmen können. Man läuft ungefähr 2 Stunden und muss einfach nur den Schienen folgen. 







Nach zwei Stunden erreichten wir endlich Aguascalientes


Dort mussten wir erst mal auf unseren Guide warten, der uns alles weitere erklärte.
Wir mussten aber früh schlafen gehen, denn wir mussten ja auch früh raus.
Um vier Uhr morgens gings dann Richtung Inka Treppen. Eine Stunde lang mussten wir nur Treppen steigen. In 2400m Höhe und geringerem Sauerstoffgehalt, ist das gar nicht mal so einfach.





Ich weiß nicht wie oft ich anhalten musste, weil ich keine Luft mehr bekommen habe. Erstens war es auch recht frisch und zweitens, wegen den Mücken, haben wir lange Sachen angehabt. Dementsprechend durchnässt kamen wir oben an. Die Mücken dort sind richtig fies. Man konnte schon in Cusco erkennen, wer auf dem Machu Picchu war, da ihre Beine komplett zerstochen waren. Wir hatten durch unsere Vorsichtsmaßnahmen Glück und ich hatte nur 5 Stiche an meiner Hand, da ich sie bei erstenmal vergesseb habe richtig einzucremen.

Und dann war es endlich so weit, wir sind oben angekommen.
Unser Guide Wilson wartete schon auf uns und brachte uns zu den Ruinen.
Was für ein wunderschöner Anblick, wenn man langsam aus dem Nebel immer mehr von den Ruinen zu sehen bekommt.



Der Nebel hat sich dann irgednwann verzogen, bewölkt ist es leider geblieben.
Zwei Stunden lang führte uns Wilson durch die Ruinen und erzählte uns Geschichten über die alten Inkas und ihre Bauweise. Es ist einfach faszinierend,  wenn man sieht mit wie viel Intelligenz alles gebaut wurde.



Unser Guide Wilson und Anna


Nach dieser großartigen Führung hatten wir noch zwei Stunden Zeit, alleine rum zu laufen, bevor wir uns wieder auf den Rückweg nach Cusco machen mussten.
Anna und ich haben es genutzt und sind zur Inka Brücke gekaufen. 



Auf dem Weg hat man einen wahnsinnigen Ausblick auf Machu Picchu.


Unsere letzte Station in Peru war Puno am Titicacasee. Dort haben wir uns die schwimmenden Insel angeschaut. 


Die Inselbewohner haben uns von ihrem Leben erzählt



Immer drei Leute durften sich ein Haus anschauen und unsere Dame hat uns sogar angeboten ihre Kleider anzuziehen


Mittwoch, 7. Oktober 2015

Lima und Noemi

Ich bin mittlerweile bei meiner dritten Etappe, Südamerika, angekommen. Die Leute hier in Peru sind so nett! Es macht richtig Spaß hier. Da ich heute meine Patentochter Noemi endlich persönlich kennen lernen durfte, haben Anna und ich ein paar Tage mehr in Lima verbracht. Auf meiner Reise haben mir sehr viele Menschen gesagt, dass man am besten so schnell wie möglich aus Lima raus geht, aber ich kann es nicht bestätigen. Wir hatten viel Spaß und fanden die Stadt auch sehr schön.
Wir haben bei einer kostenlosen Führung teil genommen und wäre hätte es gedacht, der größte Teil kam aus Deutschland! Ne das heißt jetzt nicht, dass wir nur zu dritt waren und wir daher mehr als die Hälfte ausgemacht haben. Es waren genau 5 deutsche Mädels verteten.


Leider kann man gerade nicht lesen, dass wir vor dem Haus der peruanischen Gastronomie stehen.
Wie die Bekloppten haben wir dann nach Central Restaurante gesucht. Es ist das Restaurant von Chefkoch Virgilio Martinez Veliz, das 2014 zum Besten Restaurant Lateinamerikas gekürt wurde. Ich weiß nicht wie oft wir daran vorbei gelaufen sind, bis und schließlich einer darauf hinwies, dass man auf den Boden schauen muss. Nur dort findet man ein winzig kleines Schildchen,  welches darauf hinweist. 


Heute war es dann schließlich so weit und ich durfte Noemi kennen lernen. Noemi ist mein Patenkind,  welches ich über die Organisation Plan B habe. Schon bevor es los ging war ich etwas aufgeregt. Anna und mir wurde im Büro erstmal die Arbeit erklärt, die Plan hier vor Ort macht. Danach sind wir zu Noemis Schule und durften uns die verschiedenen Projekte anschauen, die Plan mit den Lehrern und Schülern gestartet hat. Anna und ich haben dann noch eine kleine Partie Fußball mit den Jungs gespielt. Wobei Anna mehr gespielt hat und ich mich köstlich amüsiert habe.



Von allen Seiten haben uns die Kinder zu gewunken und uns gegrüßt. Manche kamen sogar vorbei und haben uns die Hände geschüttelt.
Und dann durfte ich endlich Noemi kennen lernen! 
Wir sind dann auch zu ihr nach Hause und haben ihre Mama und ihre Geschwister kennen gelernt. Es war so schön wie herzlich man empfangen worden ist. Die Mama hatte am Ende tränen in den Augen und Noemi wollte mich nicht mehr los lassen.


Dieser Ausflug war wirklich sehr emotional.  Erst mal die Freude von Noemi und herzlichen Begrüßungen von allen Seiten und dann war es das erste Mal für Anna und mich, so ärmliche Verhältnisse zu sehen. Von Lima dorthin ist schon ein krasser unterschied. Wir konnten einfach wieder gehen, aber für die Menschen dort ist es nicht so einfach da raus zu kommen. Vor allem wurde es dadurch getrübt, dass alles braun war und man nur sehr selten was grünes gesehen hat.


Ich bin sehr froh, dass ich das erleben durfte.

Freitag, 2. Oktober 2015

Nicaragua, Costa Rica und Panama

Von Guatemala gings mit dem Bus, über San Salvador und Honduras, nach Nicaragua. In El Salvador mussten wir ein paar Stunden warten, da irgendwas mit unserem Bus war. Uns wurde nur geraten das Terminal nicht zu verlassen, da es für uns Ausländer viel zu gefährlich sei. Gut, dass wir hier nicht bleiben wollten. Also ging es weiter nach Nicaragua. Wir sind morgens um 4 dort angekommen und es war dementsprechend dunkel. Im Internet stande, dass unser nächster Bus um 5 gehen würde. Nur mussten wir dafür ans andere Ende der Stadt. Gerade als wir uns auf den Weg machen wollten, kam uns ein Mann hinterher gerannt und fragte uns, wo wir hin wollen. Nachdem wir es ihm erklärt hatten, schaute er uns nur ganz entgeistert an und sagte, dass wir besser hier bleiben und warten bis es hell wird und erst dann den Bus nehmen, denn es wäre viel zu gefährlich für uns Mädels. Er hat uns dann auch noch das Internetpasswort besorgt, damit wir uns die Zeit vertreiben konnten. Nachdem die Sonne dann aufgegangen ist, haben Anna und ich uns wieder auf den Weg gemacht und er hat uns dann auch noch ein Taxi gerufen und einen fairen Preis ausgehandelt.  Manchmal trifft man auf der Reise so liebe Menschen, die auf einen aufpassen, wenn man es gerade mal nicht so vorsichtig angeht.
Es ist alles gut gelaufen und wir sind wohlbehalten in San Juan del Sur angekommen. Hier haben Anna und ich dann auch Surfen gelernt. Es hat sogar schon ganz gut geklappt. Hoffen wir mal, dass wir das noch ausbauen können.
Die Sonnenuntergänge waren hier einfach umwerfend



Da die Zeit etwas drängt mussten wir dann weiter nach Costa Rica. 
Um von San Juan del Sur nach Monteverde zu kommen, ist es nicht so einfach. Zweimal wird man auf dem Weg mitten in der Pampa rausgeworfen und kann nur hoffen, dass der richtige Bus kommt. Aber zum Glück kam er auch immer und so sind wir dann in Santa Elena, Monteverde angekommen.
Was man vorher noch sagen muss: die Landschaft von Costa Rica ist einfach atemberaubend schön! Wir konnten nicht wegschauen, der Wald und die Berge sind so schön!


Man könnte die Landschaft vielleicht erkennen, wenn die zwei Mädels hier keine Fotobombe gemacht hätten! Ne Spaß beiseite, hab natürlich auch noch schönere Fotos für euch!



Ich als Konditorin und Anna, als Kellnerin,  waren natürlich sehr daran interessiert an einer der Kaffee-Schokoladen-Zucker-Touren mitzumachen.  In der Schule mussten wir es theoretisch lernen, aber es ist schon schöner, es mal live gesehen zu haben. 
Es hat sich auch total gelohnt da mitzumachen!  Wir hatten so viel Spaß dabei! Wir durften vieles selbst ausprobieren und unser Guide war auch um keinen Scherz verlegen. Also haben wir viele Schokoladenpunkte gesammelt und mitgemacht.




Da man hier kein Schnee hat, macht man halt nen Kaffeeengel


Zucker, direkt aus dem Rohr


Unsere verdienten Schokoladenpunkte


Am nächsten Tag sind wir dann zu Lateinamerikas längster Zipline.
Meine aboluten Favoriten waren der Superman, man hängt da wie Superman am Seil und fliegt über die Bäume, und der Tarzanswing, hier springt man erstmal 50 Meter die Brücke herunter um dann wie Tarzan hin und her zu schwingen.
Leider klappt es nicht, dass Video hoch zu laden.

Am nächsten Tag ging es dann auch schon weiter nach Panama. Hier verbringen wir die restlichen Tage, bevor es weiter nach Peru geht.
Was man natürlich nicht verpassen darf, wenn man in Panama City ist, ist zum Panama Kanal zu gehen. Es war total spannend sich das ganze aus der Nähe anzuschauen.



Mayday, Mayday, wir haben ein Problem! Commander Anna, bitte versuchen Sie das Schlimmste abzuwenden! 


Na wenn der Kapitän das nicht hinbekommt, dann muss halt Anna das Steuer übernehmen!


Ja wir hatten Spaß im Museum...

Da ich als Kind ein absoluter Janosch Fan war, darf ein Bild natürlich absolut nicht fehlen...

Oh, wie schön ist Panama


Zum Schluss gibt es noch ein Küsschen für die Tigerente vor dem Eingang vom Kanal