Mittwoch, 7. Oktober 2015

Lima und Noemi

Ich bin mittlerweile bei meiner dritten Etappe, Südamerika, angekommen. Die Leute hier in Peru sind so nett! Es macht richtig Spaß hier. Da ich heute meine Patentochter Noemi endlich persönlich kennen lernen durfte, haben Anna und ich ein paar Tage mehr in Lima verbracht. Auf meiner Reise haben mir sehr viele Menschen gesagt, dass man am besten so schnell wie möglich aus Lima raus geht, aber ich kann es nicht bestätigen. Wir hatten viel Spaß und fanden die Stadt auch sehr schön.
Wir haben bei einer kostenlosen Führung teil genommen und wäre hätte es gedacht, der größte Teil kam aus Deutschland! Ne das heißt jetzt nicht, dass wir nur zu dritt waren und wir daher mehr als die Hälfte ausgemacht haben. Es waren genau 5 deutsche Mädels verteten.


Leider kann man gerade nicht lesen, dass wir vor dem Haus der peruanischen Gastronomie stehen.
Wie die Bekloppten haben wir dann nach Central Restaurante gesucht. Es ist das Restaurant von Chefkoch Virgilio Martinez Veliz, das 2014 zum Besten Restaurant Lateinamerikas gekürt wurde. Ich weiß nicht wie oft wir daran vorbei gelaufen sind, bis und schließlich einer darauf hinwies, dass man auf den Boden schauen muss. Nur dort findet man ein winzig kleines Schildchen,  welches darauf hinweist. 


Heute war es dann schließlich so weit und ich durfte Noemi kennen lernen. Noemi ist mein Patenkind,  welches ich über die Organisation Plan B habe. Schon bevor es los ging war ich etwas aufgeregt. Anna und mir wurde im Büro erstmal die Arbeit erklärt, die Plan hier vor Ort macht. Danach sind wir zu Noemis Schule und durften uns die verschiedenen Projekte anschauen, die Plan mit den Lehrern und Schülern gestartet hat. Anna und ich haben dann noch eine kleine Partie Fußball mit den Jungs gespielt. Wobei Anna mehr gespielt hat und ich mich köstlich amüsiert habe.



Von allen Seiten haben uns die Kinder zu gewunken und uns gegrüßt. Manche kamen sogar vorbei und haben uns die Hände geschüttelt.
Und dann durfte ich endlich Noemi kennen lernen! 
Wir sind dann auch zu ihr nach Hause und haben ihre Mama und ihre Geschwister kennen gelernt. Es war so schön wie herzlich man empfangen worden ist. Die Mama hatte am Ende tränen in den Augen und Noemi wollte mich nicht mehr los lassen.


Dieser Ausflug war wirklich sehr emotional.  Erst mal die Freude von Noemi und herzlichen Begrüßungen von allen Seiten und dann war es das erste Mal für Anna und mich, so ärmliche Verhältnisse zu sehen. Von Lima dorthin ist schon ein krasser unterschied. Wir konnten einfach wieder gehen, aber für die Menschen dort ist es nicht so einfach da raus zu kommen. Vor allem wurde es dadurch getrübt, dass alles braun war und man nur sehr selten was grünes gesehen hat.


Ich bin sehr froh, dass ich das erleben durfte.

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