Nach kleinen Komplikationen, vor und während dem Flug ( kompletter Stromausfall und ein Mann brauchte an Bord einen Arzt), sind wir wohlbehalten in Neuseeland angekommen. Anna und ich hatten in Santiago Panik geschoben, da es überall hieß, das die Kiwis bei der Einreise sehr streng sind. Doch unsere Angst war total unbegründet, denn das ganze Flughafenpersonal war so nett! Von jedem wurde man mit einem Lächeln begrüßt und man sah keine muffeligen Gesichter. Draußen an der Bushaltestelle, nahm sich die Dame sogar Zeit, jeden nach seinem Ziel zu fragen und ihm dann die passende Haltestelle zu nennen. Doch nun mussten Anna und ich uns trennen. Wir konnten noch nicht einmal unsere letzte Nacht in einem Hostel zusammen verbringen, da alles ausgebucht war. Anna sollte, mitten in der Nacht, noch Besuch von ihrer Freundin Lisa bekommen, die bis Bali mit Anna reisen wird. Für mich heißt es jetzt alleine durch die Welt zu ziehen. Erste Sache, die ich noch regeln musste, wie komm ich vorwärts in Neuseeland? Ein Auto mieten oder kaufen ist nicht drinne, da ich alleine nicht so viel Geld habe. Also blieb mir nur noch der Bus. Die Frau, bei der Touristeninformation, hat mich dann noch gut beraten, welchen Pass ich am Besten kaufe und los gehts... oder doch erstmal nicht. Natürlich hatte ich mal wieder mein Geld vergessen und es war schon spät, sodass die Info schon bald schließen würde. Ich wollte eigentlich schon morgens weiter fahren nach Waitomo, doch das war jetzt alles unsicher, da ich nicht reservieren konnte. Am nächsten Tag, habe ich mich dann früh auf den Weg gemacht, um noch einen Sitzplatz zu ergattern, aber der Bus war schon voll. Selbstverständlich hatte ich aber noch einen Plan B. Mein Plan B war es, den nächsten Bus irgendwo hin zu nehmen, indem noch ein Platz frei war. Wie sich später rausstellen sollte, war das eine super Idee. So ging es für mich nach Paihia, was ich eigentlich aus Zeitgründen auslassen wollte. In der Touristeninformation noch schnell ein Hostel gebucht und schon gings los.
Nach vier Stunden Busfahrt, bin ich dann endlich in dem kleinen verschlafenen Dörfchen, im Zipfel von Neuseeland, angekommen. Paihia liegt direkt m Meer und ist ein perfekter Ausgangspunkt, um die Bay of Islands zu erkunden. Doch erstmal hieß es für mich schlafen. Völlig gejetlagt, konnte ich nicht mehr viel machen.
Frisch und munter gings erstmal wieder zur Touristeninfo, um einen Ausflug zu den Inseln zu buchen. Die Frau zeigte mir zwei verschiedene Angebote, empfahl mir das eine aber mehr. Also nahm ich es und schon gings los. Gut, das ich auf die Dame gehört hatte, denn das wurde einer meiner schönsten Ausflüge. Ich habe schon viele Ausflüge mitgemacht, aber keinen würde ich so sehr empfehlen, wie die Gungha.
Wir durften dem Kapitän beim Segeln helfen, wurden mit Essen verwöhnt und durften den Geschichten, von Piraten und Hurrikans, des Kapitäns lauschen. Wir haben Delphine und einen Pinguin gesehen und sind auf die Insel der Liebe gelandet.
Hier hatten wir etwas Zeit für uns und konnten die Insel erkunden, Kajak fahren und schnorcheln gehen. Wir hatten viel Spaß und haben unsere kleine Runde sehr genossen. Es ging dann wieder aufs Boot und zurück nach Paihia. Auf der Rückfahrt gab es dann Popcorn mit Zitronenpfeffer, obwohl ich kein Pfeffer mag, war das sehr, sehr lecker. Wieder zurück habe ich das schöne Wetter genutzt und bin am fast menschenleeren Strand spazieren gegangen.
Was für ein wunderschöner Anfang für das Abenteuer Neuseeland.
Leider hatte ich nicht so viel Zeit und musste am nächsten Tag wieder weiter. Ich sollte in ein paar Tagen mein Praktikum anfangen und hatte danach nicht mehr wirklich Zeit für die Nordinsel. Es ging weiter nach Waitomo, mit Zwischenstop in Auckland. Nach Waitomo habe ich nur einen Tagesausflug gemacht und in Auckland geschlafen. Es ging zu den berühmten Glühwürmchen Höhlen.
Leider habe ich keine Fotos, da man natürlich, zum Schutz der kleinen Insekten, keine Fotos machen durfte. Die Höhlen waren einfach wunderschön und vor allem die Bootsfahrt. Es kam einen vor, als wäre ein wunderschöner Sternenhimmel über einem. Der Guide bat uns noch drum, kein Wort zu sagen, wenn wir im Boot sind, doch natürlich musste neben mir eine asiatische Frau sitzen, die die ganze Zeit mit sich selber sprach. Es wäre viel schöner gewesen, wenn man absolute Ruhe gehabt hätte.
Es ging wieder zurück nach Auckland, in ein wunderschönes Hostel, indem es sich echt eine Woche ohne Probleme aushalten ließ.
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